Unser Leitbild
Jedes Kind ist eine Persönlichkeit - einzigartig und einmalig.
Wir begleiten das Kind in seiner Entwicklung und wollen ein Ort des Wohlfühlens und der Geborgenheit sein.
Christliche Werte sind die Grundlage unserer Arbeit mit den Kindern und den Mitmenschen.
Eltern sind uns wichtig; gemeinsam begleiten wir die Kinder. Wir sind ein Teil der Gemeinde und gestalten aktiv das Gemeindeleben mit.
Gib acht auf die Kinder, die dir anvertraut sind,
wie auf eine Rose,
damit das Schöne in ihnen nicht zerpflückt wird.
Hege und behüte sie mit Liebe und Geborgenheit,
damit diese Blüte froh und zufrieden aufblühen kann.
Daten, Zahlen und Fakten
… zum Kindergarten in Geismar
Der Kindergarten hat die Betriebserlaubnis von bis zu 84 Plätzen für Kinder im Alter von 1 – 6 Jahren (bis zum Schuleintritt).
Unser Haus setzt sich aus drei Gebäudeteilen zusammen - dem denkmalgeschützten Altbau (ehemaliges Schwesternhaus), der Querverbindung zur ausgebauten Scheune mit Treppen, Fluren und Funktionsräumen und als drittes der bereits erwähnten ausgebauten Scheune. Alle Gebäudeteile haben Erdgeschoss und eine weitere Etage. Dadurch ist unser Haus sehr weitläufig und verwinkelt - dieses hat Vorteile, ist aber auch eine zu beachtende Gegebenheit bei der pädagogischen Planung und Arbeit mit den Kindern.
Es sind fünf Gruppenräume vorhanden, dazu kommen Wasch- und Funktionsräume. Weiterhin verfügen wir über eine Küche, in der das gelieferte Essen verteilt wird, einen Personalraum und ein Büro.
An das Gebäude schließen sich ein gepflasterter Hofraum und eine Spielwiese mit Spielgeräten an. Dies alles bietet den Kindern viele Möglichkeiten, ihrem Bewegungsbedürfnis nachzugehen.
Auf dem Gelände befindet sich des Weiteren das katholische Gemeindehaus mit Saal, Jugendraum und Küche - und auf der gegenüberliegenden Straßenseite ist die katholische Kirche „St. Ursula“ mit Pfarrhaus. Die Nähe zur Gemeinde ist somit für die Kinder, Eltern und Erzieher gegeben.
… zum Kindergarten in Kella
Dieser hat eine momentane Kapazität von bis zu 34 Kindern im Alter von 2 Jahren bis Schuleintritt.
Der Kindergarten Kella befindet sich in einem kommunalem Gebäude in der dritten Etage. Vom zentralen Flur aus kann man alle Räume – außer die Küche – erreichen. Es gibt drei Gruppenräume, einen Schlafraum für die unter 3jährigen, einen Waschraum und weitere Wirtschaftsräume.
Unser Haus – der Platz, an dem wir leben
Geschichte des Kindergartens „St. Ursula“ in Geismar
- 15.09.1928: Heiligenstädter Schulschwestern gründen den katholischen Kindergarten neben dem Schwesternhaus (heutiges Kindergartengebäude), damaliger Kindergarten befand sich im heutigen Gemeindehaus
- 01.02.1941: der Kindergarten (mit derzeit 76 Kindern) wird von der nationalsozialistischen Volkswohlfahrt enteignet und übernommen: am 03.02. eröffnet er als Kindergarten der NSV mit 2 Kindern (später stieg die Zahl auf 24). Alle konfessionellen Kindergärten im Thüringen werden zu gleicher Zeit geschlossen. Ab 05.05. übernehmen die Schwestern das Kochen für den NSV – Kindergarten.
- 05.04. 1945: das Kindergartengelände ist Schauplatz mehrerer schwerer Gefechte zwischen deutschen Fallschirmjägern und amerikanischen Artilleristen: ein Volltreffer reißt einen tiefen Trichter im Garten auf. Die Ordensschwestern sorgen sich um die verwundeten Soldaten
- 04.06.1945: der Kindergarten wird wieder als katholischer Kindergarten mit 132 Kindern eröffnet
- Januar 1945: der Kindergarten muss wegen einer Epidemie 14 Tage geschlossen werden
- März 1965: der katholische und der staatliche Kindergarten (gegründet am 07.10.1960) werden vorübergehend wegen Gelbsucht geschlossen
- 12.09.1966: Weihbischof Hugo Aufderbeck besucht die ca. 50 Kinder des Kindergartens
- 10.12.1969: der Kindergarten (heutiges Gemeindehaus) brennt aus nicht geklärter Ursache nieder - die weitere Kinderbetreuung wird beengt im Schwesternhaus ermöglicht
- 11.02.1971: die letzte Ordensschwester nimmt Abschied von Geismar, 42 Jahre haben sie den Kindergarten geleitet
- 21.05.1973: die sozialistischen Behörden geben die Genehmigung zum Bau eines Wirtschaftsgebäudes (ehemaliger Kindergarten - heutiges Gemeindehaus)
- 1972-1990: der Kindergarten wird unter sozialistischen Bedingungen im ehemaligen Schwesternhaus von kirchlich ausgebildeten Kindergärtnerinnen weitergeführt
- 03.10.1990: Wiedervereinigung Deutschlands - damit gibt es völlig neue Möglichkeiten für den katholischen Kindergarten: es beginnt eine neue Zeit des Um- und Ausbaus
- 22.09.1996: Einweihung des umgebauten und erweiterten Kindergartens durch Caritasdirektor Bruno Heller aus Erfurt
- 06.09.1998: der Kindergarten feiert mit einer Festwoche seinen 70. Geburtstag
- 15.06.2000: Bischof Dr. Joachim Wanke besucht die ca. 40 Kinder unseres Kindergartens
- 01.09.2003: die Kindergartenkinder vom ehemaligen AWO – Kindergarten in Geismar werden im kath. Kindergarten (nach nur einer Woche Vorbereitungszeit) aufgenommen
- 01.09.2007: der kath. Kindergarten „St. Martin“ aus Kella wird auf Beschluss des Generalvikariats dem Kindergarten in Geismar als Außenstelle zugeordnet, bedingt durch die Zusammenlegungen der Pfarrgemeinden und letztlich zur Erhaltung des Kindergartens in Kella
- 01.09.2007: werden in Geismar wieder Krippenplätze angeboten - acht Plätze für Kinder ab einem Jahr
- 22.06.2008: der Kindergarten feiert sein 80jähriges Bestehen mit einer Festwoche
- Oktober 2012: Beginn der Umbaumaßnahmen im Dachgeschoß der ehemaligen Scheune
- 11.12.2012: Richtfest
- 16.06.2013: feierliche Einweihung der neu entstandenen Räume
- 10.06.2018: Festgottesdienst mit dem Diözesan-Caritasdirektor i. R., Domkapitular Bruno Heller zum Abschluss der Festwoche "90 Jahre Kindergaten in Geismar"
Geschichte des Filialkindergarten „St.Martin “ in Kella
- 1927: mit der Gründung eines kleinen Schwesternhauses beginnt die Geschichte des kath. Kindergarten „St. Martin“ in Kella. Nachdem vorerst die Kinder in Übergangsgebäuden betreut wurden, fand der Kindergarten im neu erbauten Schwesternhaus einen festen Platz, das Haus und auch der Kindergarten standen unter der Fürsorge und Leitung der Vinzentinerinnen.
- 1993: übernahm erstmals eine kirchlich ausgebildete Erzieherin die Leitung des Kindergartens
- 1994: die letzten Vinzentinerinnen verlassen das Schwesternhaus und den Ort Kella – eine notwendige Sanierung des bisherigen Kindergarten-Gebäudes war nicht finanzierbar und so wurde dieses wenig später verkauft - heute befindet sich in dem Haus ein Pflegeheim. Der Kindergarten wurde dann im Gemeindehaus der Kommune Kella untergebracht, wo er sich auch heute noch befindet
- 2007: mit der Zusammenlegung von kleineren Pfarrgemeinden wurde zeitgleich der Kindergarten „St. Martin“ als Filialkindergarten an den Kindergarten „St. Ursula“ angeschlossen – beide Kindergärten stehen nun unter einer Leitung
- 2013: im Sommer wird ein neuer und kindgerechter Spielplatz eingeweiht
- 2014: Renovierung und Schaffung von Krippenplätzen für unter 2jährige
- 2017: Festwoche zum 80jährigen Bestehens des Kindergartens
Unsere Ziele
Qualitätsziele
- das Kind wird in seiner Person mit all seinen Eigenheiten und Fähigkeiten angenommen und respektiert - das bedeutet, mit dem Wissen zum persönlichen Lebensumfeld des Kindes stellen wir uns auf dieses ein, respektieren und anerkennen seine Persönlichkeit und sind helfende und unterstützende Begleiter auf dem Weg zu einer eigenständigen Persönlichkeit
- wir schaffen eine Basis, die ganzheitliche Förderung und Möglichkeiten zum Entdecken, Forschen und Lernen gibt - das bedeutet, wir bieten durch pädagogische Planung, räumliche Voraussetzungen und Angebote dem Kind einen Rahmen, um Neues zu entdecken, Fähigkeiten weiterzuentwickeln und eigene Erfahrungen zu machen
- wir sind eine Einrichtung, in der christliche Werte für die Arbeit mit den Kinder eine wichtige Voraussetzung sind - das bedeutet, dass wir menschlich miteinander umgehen, christliche Werte in Person vorleben und bei unserer Arbeit sichtbar und spürbar werden lassen
- wir nehmen das Kind mit seiner Familie an und gehen eine Erziehungspartnerschaft mit den Eltern ein - das bedeutet, dass Eltern und die Familie des Kindes für uns wichtig sind und gemeinsam mit ihnen eine gute Bildungs- und Betreuungsarbeit im Kindergarten geleistet werden kann
- wir haben einen festen Platz im Gemeinwesen und pflegen eine gute Zusammenarbeit - unser Kindergarten hat guten Kontakt zur Pfarrgemeinde und zur Öffentlichkeit und durch Transparenz wird der Bildungsauftrag deutlich und bedeutsam gemacht; die Einrichtung soll ein zuverlässiger und sicherer Partner für das allgemeine Umfeld sein
Religiöse Ziele
- wir sind eine Einrichtung unter katholischer Trägerschaft, wir leben und arbeiten nach den christlichen Werten des Evangeliums
- wir lassen die Kinder teilhaben am christlichen Leben
- Raum zur kindgemäßen religiösen Entwicklung wird gegeben
- Wertschätzung und Achtung gegenüber anderen Menschen und Religionen wird praktiziert
- für Sorgen und Nöte von Schutzbefohlenen und Benachteiligten sind wir offen und versuchen zu helfen
- die Teilnahme am kirchlichen Leben ist selbstverständlich
Ganzheitliche Bildung durch die sieben Bildungsbereiche
Bei der ganzheitlichen Bildung werden Lernangebote und Voraussetzungen geschaffen, die die sieben wichtigen Bildungsbereiche beinhalten. Dazu gehören:
- sprachliche und schriftsprachliche Bildung
- motorische und gesundheitliche Bildung
- naturwissenschaftliche und technische Bildung
- musikalische Bildung
- mathematische Bildung
- künstlerisch gestaltende Bildung
- soziokulturelle, moralische und religiöse Bildung
Mit dem Thüringer Bildungsplan und fachlich kompetenten Mitarbeitern fließen die spezifischen Merkmale dieser Bildungsbereiche in den gesamten Kindergartenalltag mit ein und fördern das Kind (z.B. das gemeinsame Singen vor dem Frühstück, gezielte Angebote zu verschiedenen Bildungsbereichen etc.)
Methoden zur Weiterentwicklung der Qualität
Um unsere Arbeit einzuschätzen und zu beurteilen, ist es wichtig, Prozesse im Kindergarten z. B. Projekte oder der Prozess der Eingewöhnung, zu reflektieren und auszuwerten.
Das geschieht mit: gemeinsamer Auswertung von Beobachtungen am Kind, am Gruppengeschehen und im gesamten Kindergartenablauf - Fragen und Diskussionen werden zugelassen und die eigene Arbeit reflektiert; Auswertung im Team nach besonderen Ereignissen im Kindergarten, dazu gehören Feste, Projekte, angesprochene Probleme oder Kritik der Eltern; Rückfragen an die Eltern, z. B. nach der Zeit der Eingewöhnung; Rückfragen an Fachberatung, u.a. externe Fachkräfte
Ein weiterer wichtige Voraussetzung zur Weiterentwicklung der Qualität sind Weiterbildungen und der Austausch mit anderen Erziehern über die eigene Einrichtung hinaus.
Weiterbildungen werden von den Mitarbeiterinnen mindestens 1 x jährlich wahrgenommen und neues Wissen und Erkenntnisse in den Dienstbesprechungen weitergegeben.
Des Weiteren stehen Fachberatung von Seiten der Caritas, aber auch der öffentlichen Jugendhilfe für Fortbildung und Qualitätsentwicklung zur Verfügung.
„Inhouse – Weiterbildungen“ finden 2 – 3x pro Jahr im Kindergarten statt und sind besonders effektiv für die Weiterbildung aller Mitarbeiter und somit förderlich für die gemeinsame Planung und Durchführung.