kath. Pfarrgemeinde Geismar

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Kella


Kella, seiner Anlage nach ein Haufendorf, wird 1386 zum ersten Mal von Curt von Kelle erwähnt. Der Ort dürfte jedoch bedeutend älter sein.

Eine erste Kirche in Kella ist für das Jahr 1582 verbürgt. Der Neubau der Kirche stammt aus dem Jahre 1854. Sie wurde am 2. Oktober 1854 von Weihbischof Josef Freusberg dem heiligen Martin von Tours geweiht.

Unsere Kirche besitzt keinen Turm, die Glocken hängen in einem ebenerdigen offenen Glockenstuhl, der an der Stelle des 1909 gebauten Glockenhauses stand.
Am 11.07.2004 wurden 3 neue Glocken eingeweiht.
Die Marienglocke bildet in der Tonlage A mit 95 kg die kleinste und trägt die Aufschrift „Ich bin die Magd des Herrn“. Die St. Michaelsglocke wiegt 320 kg und trägt die Schrift „Wer ist wie Gott“.  Dem Kirchenpatron, dem heiligen Martin, ist die mit 620 kg größte und schwerste der 3 Glocken geweiht. Sie trägt die Inschrift: „Im Nächsten, Gott begegnen“ sowie am unteren Glockenrand „Sankt Martin Kella – 2004“.
Somit läuteten die neuen Glocken das 150 jährige Kirchweihjubiläum in 2004 ein.

 

Der Barockaltar stammt aus dem Jahre 1778, ein Ölgemälde aus einem Zisterzienserkloster. Es zeigt den Gekreuzigten über den Toren der Stadt Jerusalem, zu seinen Füßen Maria Magdalena, die zu ihm aufschaut. Darüber die Aufschrift „Im Jahre des Herrn 1778“.
Zwei Säulen in einer Art aufgebrochenem Portal links und rechts neben dem Altar und die Statuen Petrus und Paulus, jeweils neben dem Hochaltar, umrahmen das Gemälde. Darüber befindet sich ein Bild, welches den Hl. Martin, als Soldat, auf seinem Pferd bei der Mantelteilung zeigt. Zu seinen Füßen der Bettler, der seine Hände ihm entgegenstreckt und nach dem Mantel greift.
Seinen Abschluss findet der Altar in einem in ein Dreieck eingeschlossenes Auge, umgeben von einem Strahlenkranz.

Auf der linken Seite des Kirchenschiffes ist die Statue von Maria als Königin mit ihrem Kind zu sehen. Ihr gegenüber befindet sich die Statue des Hl. Josef.
Eine Pieta zeigt die schmerzhafte Mutter Maria mit ihrem Sohn im Arm und wird als kleiner Marienaltar verehrt.
Das Deckengemälde von 1960 stammt von Herr Richwien, welches Christus den König, umgeben von den 4 Evangelisten, darstellt. Die Umschrift lautet: "Christus siegt im Frieden, Christus regiert in Gerechtigkeit, Christus gebietet in Liebe“.

 

Kapelle zum Heiligen Kreuz

Am 3. Oktober 1867 wurde die „Kapelle auf dem Rödchen“ feierlich eingeweiht, zu der ein Kreuzweg aus dem Jahre 1857 führt.
1939 wurde die Kapelle jedoch von faschistischen Fanatikern zerstört und so begann der Verfall von Kapelle und Kreuzweg.
Ab 1945 wurde der Neubau unter der Leitung von Dechant Franz Iseke in Angriff genommen.
In den Nachkriegsjahren fehlte es oft an den einfachsten Materialien. So wurde aus einer alten Bauschwelle ein Eichenkreuz gewonnen, auf der ein aus Holz geschnitzter Korpus aufgebracht wurde

Ab 1952 wurde der Zugang zur Kapelle für die Gläubigen jedoch durch die „Grenzsicherungsmaßnahmen“ immer mehr eingeschränkt.
Am 2. Mai 1962 wurden die aus Holz geschnitzten Figuren von der Kapelle herunter gebracht und im Pfarrhaus sicher aufgestellt.
Als man dann den zweiten Sperrzaun zog, war ein Besuch der Kapelle nicht mehr möglich. So war sie ein zweites Mal dem Verfall ausgeliefert.
Als man die Kapelle im Jahre 1986 aus Sicherheitsgründen sogar abreißen wollte, kämpfte die Bevölkerung von Kella um ihre Kapelle auf dem Rödchen.
So hat auch diese Kapelle ihre kleine Geschichte. Nebenbei sei bemerkt, dass diese Kapelle - freilich in freier dichterischer Form - von Karl Wurzberger als Schauplatz seines Romans „Die Kapelle an der Grenze“ gewählt wurde.

Am 25. November 1989 konnten die Kella´r Bürger zum ersten Mal wieder ungehindert zur Kapelle gehen, an der sofort die Renovierungsarbeiten begannen. Am 13. Mai 1990 wurde die Kapelle durch Weihbischof Hans-Reinhard Koch feierlich eingeweiht.
Jährlich wird der Wiedereinweihung mit einem Festgottesdienst und anschließendem gemütlichen Beisammensein bei der Kapelle gedacht.

Schwesternhaus „St. Marien“ in Kella 

Am 1. Oktober 1927 wurde in Kella durch Dechant Franz Iseke eine Schwesternstation mit Vinzentinerinnen gegründet.
Im Jahr1928 wurde dann der Grundstein für das Schwesternhauses gelegt und ausschließlich in Sonntagsarbeit erbaut, da alle Männer des Ortes in der Woche über das ganze Land verteilt an der Arbeit waren.
In diesem Haus waren ein Altenheim, eine Schwesternstation für Arztbesuche und der Kindergarten der Gemeinde untergebracht.

Als 1994 die letzte der Schwestern ins Mutterhaus gerufen wurde, stand das Haus lange Zeit leer. Heute befindet sich im Schwesternhaus ein kleines Seniorenheim.

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Ostern - Hochfest der Auferstehung des Herrn

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Weisser Sonntag - Erstkommunion in Geismar

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Erstkommunion in Kella

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